70 Jahre Israel - im Epizentrum von Gottes Heilsplan

von Daniel Yahav

Am 14. Mai 2018 feierte Israel die Eröffnung der Botschaft der USA in Jerusalem, genau 70 Jahre nach seiner Geburt. „Kann ein Land an einem Tag geboren werden?“ fragte der Prophet Jesaja (Jesaja 66,8).

Ja! Nach Gottes perfektem Timing und seinem Heilsplan, in dessen Zentrum sich das Volk und das Land Israel und ganz besonders Zion/Jerusalem befindet! Hier, in der Stadt Schalem (ein früher Name für Jerusalem), traf Abraham Melchisedek, den König und Priester Gottes (1.Mose 14,18). Dieser Melchisedek war eine frühe Vorschattung auf Jeschua, der der König des himmlischen Jerusalem und unser Hohepriester vor dem Thron Gottes ist. (Hebräer 7,1-4)

Hier, auf dem Berg Morija, wurde Abraham von Gott geprüft, als er ihn aufforderte, seinen geliebten Sohn Isaak als Opfer darzubringen, und er ihn auf den Altar oben auf das Holz legte (1.Mose 22,1-2.9). Auch das war eine Vorschattung auf jenen Augenblick, an dem Gott, der Vater, seinen geliebten Sohn Jeschua auf dem hölzernen Altar des Kreuzes opfern würde.

Hier baute König David Gott einen Altar, und als er Opfer darbrachte und Buße tat, befahl Gott dem Engel des Todes, die Israeliten nicht mehr zu erschlagen (2.Samuel 24,17-19).

Und genau hier, an diesem Ort, baute König Salomo den Tempel Gottes (2.Chronik 3,1).

Gott sagte von diesem Ort, dass sein Name, seine Augen und sein Herz für ewig dort sein werden (1.Könige 9,3). Und in Psalm 132,13-14 steht geschrieben, dass Gott diesen Ort für ewig als die Stätte seiner Ruhe erwählt hat.

In späterer Zeit stand am gleichen Ort der Tempel Esras und Nehemias. Nur etwa 5 Kilometer südlich liegt der Ort Bethlehem, wo Jeschua, unser Messias, geboren wurde. Und hier, nur ein kleines Stück westlich des Tempels, liegt Golgatha, der Ort, an dem Jeschua sich selbst als Opfer darbrachte. Hier stand er von den Toten auf und überwand die Macht des Todes und des Scheol. Und vom Ölberg, direkt neben dem Tempel im Osten, fuhr Jeschua in den Himmel auf.

Mit einem Wort: Gott hat dieses Land und das Volk Israel erwählt, um durch sie seinen Heilsplan für die ganze Menschheit zu verwirklichen!

2017 war ein außergewöhnliches Jahr. Exakt 150 Jahre zuvor entdeckte Sir Charles Warren die ersten Überreste der Stadt Davids. 120 Jahre zuvor, im August 1897, fand der erste Zionistenkongress in Basel statt, auf dem die Grundlagen für den heutigen Staat Israel gelegt wurden. 100 Jahre zuvor, im November 1917, wurde die entscheidende Balfour-Erklärung veröffentlicht, in der dem Volk Israel die Errichtung einer nationalen Heimstätte im Land Israel versprochen wurde. 70 Jahre zuvor stimmte die UN für die Gründung des Staates Israel. 50 Jahre zuvor, im Jahre 1967, wurde die Stadt Jerusalem wieder vereinigt und gelangte das erste Mal nach 2000 Jahren wieder unter die Souveränität des Staates Israel. Und in diesem Jahr, im Mai 2018, feierten wir den 70. Geburtstag des Staates Israel und die Eröffnung der Botschaft der USA in Jerusalem und damit ihre Anerkennung als unsere Hauptstadt.

Sind alle diese Ereignisse bloß Zufall, oder hat Gottes Hand sie bewirkt?!

Es ist wirklich wahr, Gott hat dieses Volk und dieses Land und ganz besonders die Stadt Jerusalem erwählt, um durch sie seinen Heilsplan für Dich und für mich zu verwirklichen. Ohne Zweifel steht Gott hinter all diesen Ereignissen. Jeschua wird an diesen Ort, auf den Ölberg, zurückkehren (Sacharja 14,3-5). Für die tausend Jahre seiner Herrschaft wird wieder ein Tempel auf Zion gebaut werden (Hesekiel 40-48), und auch in der Ewigkeit wird die Stadt Gottes den Namen Himmlisches Jerusalem tragen (Hebräer 12,22; Offenbarung 21,9-22,5).

Daher ist es kein Wunder, dass Jerusalem im Zentrum der Aufmerksamkeit der ganzen Welt steht (Sacharja 12,1-3). Weil Gott sie für sich selbst erwählt hat, versucht der Teufel, der von Anfang an Gott gleich sein will (Jesaja 14,12-15), diese Stadt fest im Griff zu behalten durch den Islam, durch die Führer der internationalen Gemeinschaft in der UN (Psalm 2,1-3) und durch alle anderen, die sich gegen Gott stellen. Die Bibel offenbart uns, dass der Teufel am Ende verlangen wird, dass man ihn in der Person des Antichristen als Gott anbetet. Er wird sein Bild in einem Tempel aufstellen, der vor der Wiederkunft des Herrn errichtet werden wird (2.Thessalonicher 2,4). Dieser Tempel wird nur kurze Zeit stehen. Seine Zerstörung wird spätestens in dem gewaltigen Erdbeben geschehen, das sich bei der Rückkehr Jeschuas auf den Ölberg ereignen wird, wenn der Herr kommt, um seine tausendjährige Herrschaft in Jerusalem aufzurichten. Dieser Konflikt über Gottes Heilsplan, der sich an Israel entzündet – an dem Volk und an dem Land – lässt sich klar durch den Verlauf der Weltgeschichte verfolgen. Er beginnt mit Pharaos Befehl, alle männlichen Neugeborenen Israels in den Nil zu werfen, setzt sich fort in den Tagen des Buches Esther mit Hamans Versuch, das Volk zu vernichten, später dann unter der Herrschaft der Griechen, danach durch die Inquisition, und so weiter und so fort, zuletzt durch den Holocaust vor gerade mal 75 Jahren. Heute, da das Volk Israel in Erfüllung der Verheißungen Gottes durch seine Propheten wieder im Land ist, ist es also kein Wunder, dass der Feiend nichts unversucht lässt, um Gottes Plan zu stoppen. Er hat einen neuen „Hitler“ erweckt, nämlich das Regime der iranischen Ayatollahs. Sie haben geschworen, Israel bis spätestens 2040 zu vernichten. Dieses diktatorische Regime investiert Milliarden von Dollar in die Vorbereitung auf diesen Krieg, während ihr eigenes Volk Not leidet. Im Libanon haben sie gewaltige Waffenarsenale angelegt, 120.000 Raketen, alle auf Israel gerichtet und feuerbereit, wenn die Zeit gekommen ist. Außerdem sind sie dabei, militärische Stützpunkte in Syrien zu errichten, damit sie einen Krieg mit Israel beginnen können. Israel hat diese Militärbasen wiederholt angegriffen und deutlich gemacht, dass es eine iranische Präsenz in Syrien und die Entwicklung einer iranischen Atombombe nicht zulassen wird. Gleichzeitig sehen wir, dass auch Russland seine Armee in Syrien hat. All das stimmt mit der Prophetie in Hesekiel 38 und 39 überein, in der es um den Krieg des Gog von Magog geht. Russland hat Militärabkommen mit dem Iran. Die iranischen Atomreaktoren wurden mit russischer Hilfe gebaut. In den letzten Wochen hat es auch in der Türkei große antiisraelische Demonstrationen gegeben. Präsident Erdogan hat zur Bildung einer militärischen Koalition aller Moslems gegen Israel aufgerufen. In unseren Nachrichten hieß es, dass der Iran diese Initiative unterstützt.

Liebe Brüder und Schwestern, die Situation im Nahen Osten befindet sich in einer Abwärtsspirale, die sehr bald zum Ausbruch dieses großen Krieges des Gog von Magog führen kann. Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt, aber wir wissen, dass unser Gott, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott Israels, auf dem Thron sitzt und dass sein Ratschluss geschehen wird! Er behütet Israel, er schläft und schlummert nicht. Wir vertrauen auf ihn und wollen jeden Tag des Friedens, der uns noch bleibt, nutzen, um für den Bau des Reiches Gottes hier in Israel zu arbeiten. Gott hat in all den Jahren Segen gegeben und der kleine Leib des Messias Jeschua in Israel ist gewachsen. Ich glaube, dass Ihr alle, unsere lieben Freunde, die uns in all diesen Jahren mit Eurer Liebe, Euren Gebeten und Eurer Hilfe unterstützt haben, Anteil an der Wiederherstellung Israels habt, und zwar nicht nur an seiner natürlichen, sondern viel wichtiger auch an seiner geistlichen Wiederherstellung. Gott hat verheißen, dass er die toten Gebeine sammeln und sie mit Fleisch und Sehnen überziehen wird und dass dann der Geist kommen und ihnen Leben geben wird.

Das Volk Israel wurde vor unseren Augen gesammelt, der Staat Israel bekam Fleisch und Sehnen. Das Land wurde aufgebaut und entwickelt sich, und heute werden wir Zeugen, dass auch die Erfüllung der letzten Verheißung begonnen hat, der Geist, der denen das Leben gibt, die in ihren Sünden tot sind. Jeschua baut seinen Leib, und wir wollen mit ganzer Kraft mitbauen.